Im Prinzip gibt es zwei Gründe, warum wir Menschen tun, was wir tun: Um Freude zu empfinden oder um Schmerz zu umgehen. Letzteres treibt uns noch sehr viel stärker an und kann vieles bedeuten: Angst, Ablehnung und Unsicherheit, aber auch gesellschaftliche Vorgaben oder Anstrengungen. Mit all dem wollen wir am liebsten so wenig wie möglich zu tun haben und es uns vielmehr gemütlich machen – in unserer Komfortzone.
Zu ihr zählt alles, was wir kennen: unsere täglichen Gewohnheiten, Rituale und Routinen. Ein Bereich, in dem wir uns sicher und geborgen fühlen. Dafür erfinden wir immer neue Geschichten, weshalb es genau richtig ist, so zu leben, wie wir es tun. Das Überraschende daran: Wir arrangieren uns mit diesen Dingen, obwohl wir oft gar nicht glücklich sind.
Wir versinken in Bequemlichkeit. Die unzähligen Möglichkeiten, die uns das Leben bietet – sei es eine neue Sprache lernen, die Traumfigur bekommen oder einen neuen Job anfangen –, liegen außerhalb unserer Komfortzone. Und das hat natürlich auch Vorteile: Sich ständig neu erfinden, kostet Kraft.
Sollen wir also wirklich all unsere lieb gewonnenen Gewohnheiten aufgeben?
Die Antwort lautet: Ja, unbedingt – zumindest immer mal wieder! Nur so können wir unseren Horizont erweitern, Neues entdecken und das Leben in seiner ganzen Vielfalt spüren. So gelingt´s:
Und einmal Hand aufs Herz: Auch wenn das Verlassen der eigenen Komfortgrenze oftmals mit schlaflosen Nächten und viel Anstrengung verbunden ist, so hat es sich im Nachhinein doch immer gelohnt, oder?